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Was ist dein Lieblingsort in Frankreich? Diese Frage habe ich 13 Reisebloggern gestellt. Herausgekommen ist eine Übersicht über Frankreichs schönste Orte. Los geht’s!
Reiseziele in Frankreich
2019 zählte Frankreich rund 90 Millionen Besucher aus anderen Ländern. Damit lag es weltweit auf Platz 1 der meistbesuchten Länder.
Das hat natürlich seinen Grund. Kaum ein anderes Land besitzt so vielfältige Landschaften und eine so große Zahl beeindruckender Kulturdenkmäler wie Frankreich.
Die meistbesuchte Stadt in Frankreich ist natürlich Paris. Der Pariser Louvre ist mit jährlich 10 Millionen Touristen das meistbesuchte Museum der Welt.
Aber Frankreich hat viel mehr zu bieten als seine Hauptstadt. Die Reiseziele in Frankreich sind so vielfältig, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr findet und die Auswahl mitunter schwierig ist.
Strandliebhaber haben die Wahl zwischen Mittelmeer und Atlantik. Bergverrückte fahren in die Alpen, die Pyrenäen oder in eines der weniger bekannten, aber dafür nicht weniger schönen, französischen Gebirge. Für Kulturliebhaber bietet Frankreich eine riesige Auswahl an historischen Stätten, Museen und Kulturdenkmälern. Da ist es schwierig sich auf Frankreichs schönste Orte festzulegen.
Deshalb ist die folgende Zusammenstellung vor allem als Inspiration zu verstehen. Sie hilft vielleicht bei deiner Urlaubsplanung oder lädt dich einfach zum Träumen ein. Auf jeden Fall zeigt sie die ganz persönliche Sicht der 13 Reiseblogger:innen, die ich befragt habe.
Manche von ihnen sind um die halbe Welt gereist und beschreiben jenen Ort oder jene Stadt in Frankreich, die ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist. Andere wohnen seit Jahren in hier und verraten dir ihren besonderen Geheimtipp in Frankreich. Jede:r von ihnen hat für diesen Beitrag ein paar Zeilen verfasst. Die Frage war immer die gleiche: Was ist dein Lieblingsort in Frankreich?
Auf zu einer kleinen Rundreise durch Frankreich! Wir beginnen im Norden und arbeiten uns dann nach Süden vor.
Natürlich habe ich mich auch selbst beteiligt. Meine Lieblingsorte erfährst du am Ende dieses Beitrags.
Frankreichs schönste Orte: Cap de la Hague
Die Felsen sind schroff, der Wind weht beständig und ein bisschen unwirtlich ist es schon, am obersten Ende der Halbinsel Cotentin, am Cap de la Hague. Die Landschaft gehört zur Basse-Normandie, genauer gesagt zum Département La Manche, und hat ihren Inselcharakter – der modernen Zeiten und der gruseligen Atomfabrik zum Trotz – bewahrt.
Steinwälle befrieden die Weiden, auf denen sich bunt gescheckte Kühe den Bauch mit saftigen Kräutern vollschlagen. Im Juli und August tauchen Stechginster und Heide den Landzipfel in ein buntes Kleid.
Das Cap diente (unter anderem) dem Maler Jean-François Millet und dem Dichter Jacques Prévert als Inspiration. Ihren Spuren kannst du heute nachspüren, im kleinen Weiler Goury, in dem Millet aufwuchs oder in Omonville-la-Petite, in dem Prévets einstiges Wohnhaus ein Museum beherbergt.
Rund ums Cap gilt es Kurioses und Erstaunliches zu entdecken, wie den Nez de Jobourg, dessen Klippen mit 128 Metern Höhe zu den beachtlichsten der gesamten Normandie zählen. Oder den Port Racine, der als kleinster Hafen Frankreichs gilt.
Dazwischen ist die Welt zu Ende. Weithin sichtbar: der Leuchtturm von Goury, der seit 1837 vor dem berüchtigten Raz Blanchard warnt, der stärksten Gezeitenströmung Europas.
Heimtückisch ist sie und hat viele Fischer und Segler ins Verderben gestürzt. Der Leuchtturm schlägt die Brücke zwischen der gewaltigen See und dem poetisch anmutenden Land.
Hier komme ich gerne her, lasse mir den Wind um die Ohren pfeifen und werde eins mit den Elementen. Ich laufe ein Stück den Zöllnerpfad entlang, schlendere durch pittoreske Dörfer und stärke mich mit einer beglückenden Portion Fish ‚n‘ Chips.
Ein Tag am Cap ist wie den Reset-Knopf drücken, dieses letzte Stück Welt ist heilsam, pustet physische und psychische Wunden in die Tiefen der Meerenge.
Kommst du mit?
Frankreichs schönste Orte: Étretat
Mein absoluter Lieblingsort in Frankreich ist – ohne lang überlegen zu müssen – Étretat. Das recht kleine Dorf an der normannischen Alabasterküste liegt nur knapp 200 Kilometer von Paris entfernt und eignet sich so wunderbar, die städtische Hektik hinter sich zu lassen.
Sei es als Tagesausflug von Paris oder für ein verlängerter Wochenende, es ist mein Lieblingsort um Seeluft zu schnuppern und dem Alltag zu entfliehen. Als ich vor 15 Jahren nach Paris gezogen bin, war Étretat mein erstes Ausflugsziel und seitdem zieht es mich immer dorthin zurück. Zuerst mit meinem Partner, jetzt mit meinem Mann und meinen Kindern.
Auch wenn Étretat tatsächlich kaum mehr als ein Fischerdorf ist, hat es doch einiges zu bieten. Am herausragendsten sind natürlich die wunderschönen Felsformationen und Klippen, auf denen man gut wandern kann. Sie eigenen sich auch gut, um tolle Fotos zu machen und die überraschend großen Goéland zu beobachten.
Aber auch das Meer an sich bietet viele interessante Beschäftigungen. Am schönsten ist es eigentlich, in Étretat bei Ebbe auf den alten steinernen Austernbänken zu spazieren und in den Gezeiten-Pools nach Krebsen, Muscheln und besonderen Steinen zu suchen. Besonders für die Kinder eine tolle Aktivität, auch wenn man höllisch aufpassen muss, nicht von der Flut überrascht zu werden.
Frankreichs schönste Orte: Giverny
Giverny und ich, das war Liebe auf den ersten Blick! Die beiden Gärten, die der Maler Claude Monet in zahlreichen Gemälden verewigte und die heute in den Museen weltweit hängen, wollte ich immer schon einmal mit eigenen Augen betrachten.
Was mich besonders fasziniert, ist die Tatsache, dass Monet selbst Hand am Garten anlegte und gemeinsam mit seinen Gärtnern ein einzigartiges Farbenmeer kreierte. Je nach Jahreszeit leuchten die Blumen in anderen Farben und besonderen Farbarrangements.
Bei meinem Besuch sind die Glyzinien, die die Brücke im japanischen Garten umranken, bereits verblüht. Nur wenige Seerosen bedecken den Teich. Dafür beherrschen Rosen und Klatschmohn den Blumengarten, in dem auch das Wohnhaus von Monets Familie zu besichtigen ist. Und auch dieser Rundgang im Haus hat einige sehenswerte Überraschungen zu bieten, wie zum Beispiel die vielen japanischen Holzschnitte, die die Zimmer zieren. Monet war leidenschaftlicher Sammler der exotischen Zeichnungen, die einen starken Kontrast zu den impressionistischen Gemälden im Haus bilden.
Neben Haus und Garten des Impressionisten ist Giverny selbst einen Spaziergang wert. Man spürt, dass sich der Maler in dem kleinen Dorf wohlgefühlt hat, auch wenn die Sympathie angeblich nicht auf Gegenseitigkeit beruhte und die Einwohner mit dem berühmten Zugereisten so gar nichts anfangen konnten.
Ob die Einwohner von Giverny mit mir etwas anfangen könnten? Ich würde jedenfalls sofort in eines der entzückenden Häuser einziehen wollen, so sehr hat mich der Ort begeistert.
Frankreichs schönste Orte: Metz
Einer meiner liebsten Orte in Frankreich ist definitiv Metz. Diese wunderhübsche, zauberhafte Stadt liegt im Nordosten Frankreichs, nahe der Grenze zu Deutschland und Luxemburg.
Besonders die historische Altstadt ist hier sehenswert und fesselt obendrein mit viel Charme und Flair! Bei einer Reise nach Metz kannst du dich auf unzählige schöne Sehenswürdigkeiten freuen: Meine persönlichen Highlights waren auf jeden Fall die historische Altstadt mit ihrer reichen Blumenpracht und die unverkennbare Stimmung am malerischen Flussufer der Mosel!
Und natürlich nicht zu vergessen die vielen guten Restaurants, aber vor allem auch die Patisserien und die fabelhaften Eisdielen, wo man die leckersten Süßspeisen angeboten bekommt.
Einzigartig ist in Metz vor allem die herrliche Lage an der Mosel, an der man die schönsten Spaziergänge unternehmen kann. Vor allem im Sommer ist hier viel los! Sowohl Touristen als auch Einheimische treffen sich hier zum Picknick, fahren mit dem Tretboot oder schlendern einfach nur die Promenade auf und ab.
Wunderschön ist von hier auch der Blick auf den Temple Neuf, eine imposante Kirche, die auf der Mini-Insel Ile du Petit Saulcy liegt. Nicht weit entfernt befindet sich die Hauptattraktion von Metz: Die Kathedrale Saint-Étienne – eine der schönsten und größten gotischen Kirchenbauten Frankreichs.
Von außen ein echtes Highlight sollte man sich eine Besichtigung des Inneren nicht entgehen lassen. Atemberaubend sind hier die riesigen mit Glasmalereien verzierten Fenster, die ein imposantes Lichtspiel zaubern.
Frankreichs schönste Orte: Der Mont-Saint-Michel
Im Oktober 1988 habe ich ihn zum ersten Mal erblickt, den kegelförmigen Mini-Berg, der sich wie ein Fremdkörper unvermittelt aus der flachen Bucht des Mont-Saint-Michel erhebt.
Damals konnte man noch auf einem Damm bis vor seine Mauern fahren, der inzwischen durch eine elegante Bogenbrücke ersetzt wurde. So spät im Jahr war kaum etwas los. Nur wenige Besucher schlenderten die gewundene, mittelalterliche Gasse hinauf, die zum Kloster und seiner himmelsstürmenden, gotischen Kirche führt.
Auf ihrer Turmspitze schwang der Erzengel Michael in goldenem Glanz sein Schwert gen Himmel. Ich war hingerissen. Schockverliebt. Was für ein wunderschöner, mystischer Ort!
Seitdem habe ich den Mont-Saint-Michel noch oft besucht und verfolgt, wie im Lauf der Jahre immer mehr Besucher dorthin strömten. 3,5 Millionen waren es im Jahr 2022. Von einem gigantischen Parkplatz aus fahren heute Shuttlebusse zum Tor.
Ein gemütliches Hinaufschlendern ist zumindest im Sommerhalbjahr nicht mehr möglich, man wird eher hinaufgeschoben und -gepresst und windet sich in einer langen Schlange durch Kloster und Kirche.
Aber es gibt sie noch, die magischen Momente am heiligen Berg: Wer den Mont-Saint-Michel in seiner ganzen geheimnisvollen Schönheit erleben will, muss frühmorgens kommen, bevor der Trubel beginnt. Oder abends, wenn die Scharen der Tagesbesucher verschwunden sind.
Oder auf die Art der Pilger: zu Fuß. Täglich starten geführte Wattwanderungen zum Mont-Saint-Michel. 2021 habe ich erstmals eine mitgemacht. Und war wieder gebannt vom Zauber der Bucht und des Bergs.
Zweieinhalb Stunden ging es barfuß über festen, feinen Sand. Weit, schier endlos ist die Bucht, wenn man sie durch Fuß durchquert.
Zwei Wasserläufe haben wir durchwatet und (unter Anleitung unseres Guides) ausprobiert, wie man in Treibsand einsinkt und wieder herauskommt. Der Mont wartete weit draußen auf uns, zuerst winzig klein, dann hoch vor uns aufragend, als wir ihn demütig und glücklich erreichten.
Drin war ich diesmal nicht, nur kurz auf der Toilette. Aber der Erzengel Michael sah auf mich herunter und ich weiß genau, dass er mir zugezwinkert hat: Wie schön, dich wieder zu sehen!
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Frankreichs schönste Orte: Der Marais in Paris
Unser Lieblingsviertel der französischen Hauptstadt ist Le Marais, was übersetzt so viel bedeutet wie „Sumpf“. Das Viertel überspannt das 3. und 4. Arrondissement und fühlt sich vielerorts an, wie ein Dorf. Dabei kann ein Pariser Viertel eigentlich gar nicht zentraler liegen.
Im ehemaligen Sumpfgebiet vor den Toren der Stadt hat man nicht nur die Seine vor der Haustür, viele der engen Gassen sind bis heute intakt, was dem ganzen Ort einen mittelalterlichen Charme verleiht, einschließlich der hübschen Apartments in den vielen historischen Renaissance-Villen.
Dörflich wirkt das Viertel aber nur durch diese angenehme Enge und das Nachbarschaftsgefühl. Denn eigentlich gilt die Gegend als eines der besterhaltenen und stilvollsten Viertel von Paris und wird oft als „village sophistiqué“ bezeichnet, also als versnobtes Dorf.
Wir lieben genau dieses Dorf für die zahlreichen jüdischen Restaurants und Bäckereien, für das Picasso-Museum, die Schwulenbars und die nächtlichen Kunstgalerien. Und wer shoppen will, stöbert in den Modegeschäften entlang der Rue des Francs Bourgeois und der Rue Vieille du Temple.
Es lohnt sich übrigens auch abends mal im Marais auszugehen, denn erst dann erwachen die labyrinthischen Straßen mit ihren Bars und Nachtclubs so richtig zum Leben. Eins ist sicher: Wer von den Sehenswürdigkeiten in Paris genug hat, der sollte sich ruhig einmal im Marais verlieren –es lohnt sich.
Frankreichs schönste Orte: Saverne
Die idyllischen Städte im Elsass sind häufig geprägt von schönen Fachwerkhäusern, gemütlichen Altstadtgassen, tollen Plätzen und Parks, netten Cafés und Restaurants. Dies alles trifft auch auf Saverne zu.
Die Stadt im Niederelsass hat rund 12 000 Einwohner und liegt an der Zorn und dem parallel dazu verlaufenden Rhein-Marne-Kanal. Der Ort kann auf eine reiche Geschichte, die bis in die spätrömische Zeit bezeugt ist, zurückblicken.
Saverne lohnt sich nach meiner Meinung vor allem wegen ihrer schönen Lage am Kanal und der historischen Gebäude. Das Stadtzentrum kann man aufgrund der Größe der Stadt gut zu Fuß erkunden.
Sehenswert sind vor allem das Rohan-Schloss, die Pfarrkirche Notre-Dame-de-la-Nativité, das Alte Schloss, die Grand Rue (Hauptstraße und Fußgängerzone) mit dem Maison Katz und der Yachthafen. Am Kanal, der mitten durch die Stadt verläuft, kann man gut spazieren und man findet einige Cafés und Restaurants zum Einkehren.
Rund um Saverne gibt es zahlreiche Wander- und Radwege. Als Ausflug bietet sich die Burg Hohbarr an, die nur fünf Kilometer von Saverne entfernt auf einem Berg thront. Von oben hat man einen schönen Blick auf die Stadt.
Frankreichs schönste Orte: Schloss Versailles
Unser Lieblingsort in Frankreich ist eindeutig das Schloss Versailles in der Nähe von Paris. Und das, obwohl wir eigentlich gar keine Besichtigung von Schlössern mögen!
Aber bei Versailles haben wir glücklicherweise eine Ausnahme gemacht. Es ist ja schließlich das bekannteste Schloss und zudem Vorbild unzähliger weiterer Schlösser in ganz Europa!
Wir haben den Besuch keine Sekunde lang bereut. Schon von außen ist der Anblick einfach atemberaubend. Das herrschaftliche Schloss mit all den goldenen Verzierungen ist ein unfassbar schöner Anblick. Aber die Ausstattung im Inneren toppt das Ganze tatsächlich noch.
Die Zimmer sind mit einer unglaublichen Pracht angefüllt. Highlight von Schloss Versailles ist natürlich der weltberühmte Spiegelsaal. Der imposante Saal ist mit siebzehn riesigen Spiegeln, tollen Wandmalereien, Figuren, Gold und herrlichen Kronleuchtern geschmückt. Wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten.
Als Abschluss unseres Besuches von Schloss Versailles erkundeten wir selbstverständlich auch noch den dazugehörenden Garten. Eine wundervolle Traumwelt! Alleine schon der Blick von oben auf den Grand Canal in der Mitte des Gartens ist atemberaubend.
Wir haben stundenlang alle versteckten Ecken im Garten erkundet. Hinter den Hecken verbergen sich immer wieder kleine kunstvoll angelegte Gärten, Wasserfall-Kaskaden, Springbrunnen und vieles mehr. Bis hin zu einem kleinen Dorf, das sich Marie-Antoinette als Rückzugsort anlegen ließ.
Schöner kann man einen Tag bei Paris fast gar nicht verbringen, als an diesem zauberhaften Ort!
Frankreichs schönste Orte: Bordeaux
Für mich ist Bordeaux eindeutig die schönste Stadt, die ich je in Frankreich besucht habe und allgemein eine der unterschätzten Städte in Europa. Mit seinen wunderschönen Bauten ist diese Stadt im Süden Frankreichs einfach etwas ganz Besonderes. Da überrascht es kaum, dass Bordeaux‘ Altstadt seit 2007 auch Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist.
Mein absoluter Lieblingsort in Bordeaux ist der Miroir d’Eau. Dabei handelt es sich um den größten Wasserspiegel der Welt, welcher sich gegenüber der Place de la Bourse befindet und diese reflektiert. Die Place de la Bourse gilt übrigens als das Wahrzeichen der Stadt.
Der wahrscheinlich schönste Stadtteil Bordeaux‘ ist Saint-Pierre. Hier gibt es so einige alte und historische Gebäude zu entdecken. Dieser Teil der Stadt eignet sich übrigens auch hervorragend, um sich eine kleine Bar zu besuchen und einen vollmundigen Bordeaux-Wein zu probieren, der die Stadt so berühmt gemacht hat. In Saint-Pierre findet man auch das eindrucksvolle Stadttor Porte Cailhau, welches ganze 35 Meter in die Höhe ragt.
Falls du etwas Zeit hast, solltest du dir auf keinen Fall eine Schiffsfahrt auf dem Fluss Garonne entgehen lassen, welcher durch Bordeaux fließt. So kannst du nicht nur die Stadt vom Wasser aus entdecken, sondern auch die umliegenden Weinberge, welche für die Stadt von so großer Bedeutung sind.
Frankreichs schönste Orte: Nizza
Eine Stadt in Südfrankreich ist schöner als die andere. Aber eine hat es uns besonders angetan: Nissa La Bella. Nizza die Schöne. Die Erinnerungen an sie gehen auf unsere Jugend zurück, mit Meer, Ferien und viel Freizeit. Daran denken wir heute noch gerne zurück.
Besonders mögen wir die süße Altstadt Vieille Ville mit den bunten Fassaden, schmalen Gassen und kleinen Restaurants. Du kommst von ihr gleich zum Wahrzeichen von Nizza, der kilometerlangen Promenade des Anglais.
Hier hat sich schon Queen Victoria vor 150 Jahren in der warmen, französischen Sonne gesonnt. Persönlich gehen wir lieber zum Strand in Villefranche-sur-Mer und zu den Strandclubs in Saint-Jean-Cap-Ferrat.
Schön ist die Promenade des Anglais für einen Spaziergang am Meer, einem Besuch im Musée Masséna mit dem handgeschriebenen Buch Côte d’Azur von Stéphen Liégeard und dem Markt Marché Aux Fleurs Cours Saleya.
Am Abend kannst du am Markt typische Gerichte aus Nizza in den Restaurants essen, zum Beispiel das einfache Regionalgericht Socca, einen Salade Niçoise oder eine typische Bouillabaisse aus der Provence.
Du kannst von Nizza aus auch die ganze Region Provence-Alpes-Côte d’Azur erkunden. Dazu gehören nahe Sehenswürdigkeiten wie die endlosen violetten Lavendelfelder, das Fürstentum Monaco und kleine mittelalterliche Bergdörfer wie Èze.
Frankreichs schönste Orte: Die Iles des Lérins
Wenn man dem ganzen schicken Hype der Côte d’Azur mal kurzfristig entfliehen möchte, sind die Iles des Lérins, zwei kleine Inseln, die von Cannes mit einer Fähre in einer Viertelstunde übers Meer erreicht werden können, wohltuende Ruhepunkte.
Das heißt nun nicht, dass die Inseln noch unentdeckt wären. Die Fähren fahren (etwa) stündlich und sind während der Saison immer voll besetzt, aber hat man den Anlegesteg der Insel Sainte-Marguerite und das winzige Dorf mit seinem Ausflugsrestaurant und den Kiosken erst einmal hinter sich gelassen, findet man stille Wege und wundervolle blaue Blicke über das Meer, manchmal auch eine kleine Badebucht für sich allein.
Auf Sainte-Marguerite kann man zusätzlich die alte Festung und das Musée de la Mer besichtigen, im Sommer gibt es hier immer bemerkenswerte Fotoausstellungen. Seit kurzem gibt es vor der Südseite der Insel ein Unterwassermuseum, das schwimmend und schnorchelnd besichtigt werden kann. Am westlichsten Punkt ist die Insel am unberührtesten, dort hat der Wind die Pinien verformt und im Vogelschutzgebiet lassen sich Vögel beobachten.
Die deutlich kleinere Insel Saint-Honorat gehört den Mönchen der Abbaye de Lérins und wird von der Zisterzienserabtei dominiert, was der Insel eine besondere und stillere Atmosphäre gibt. Von den Zinnen einer Ruine, dem ehemaligen Kloster, bietet sich ein Panoramablick über die Insel und das Meer. Es ist reizvoll, dass man auf dieser winzigen Insel Küste, Meer und Wind sowie Weinfelder und Olivenbäume findet. Fasane queren hin und wieder den Weg. Weiter entfernt von der quirligen-lauten Küste kann man nach nur 15 Minuten Überfahrt nicht sein.
Frankreichs schönste Orte: Toulouse
Toulouse kennt jeder irgendwie oder hat den Namen zumindest schon einmal gehört, jedoch ist die Stadt im Süden Frankreichs eher selten auf einer Bucket Liste zu finden.
Meiner Meinung nach ziemlich schade. Toulouse hat nämlich viel zu bieten: schöne Architektur, den unverwechselbaren Charme Südfrankreichs und gutes Essen. Für alle Sightseeing-Fans sind besonders sehenswert der Place du Capitole sowie das dazugehörige Gebäude, die Basilique Saint-Sernin, das Musée des Augustin und der Blick der Pont-Neuf de Toulouse.
Aber auch die Foodies können Toulouse in vollen Zügen genießen. Es gibt hier viele kleine, süße Restaurants und Cafés, in denen mit viel Liebe das Essen zubereitet wird. Wie jede französische Stadt hat auch Toulouse eine Besonderheit: die Veilchen.
Die gibt’s in allen Formen und Varianten: als Seifen, Deko auf Geschirr und Dosen, als Bonbons oder andere Leckereien. Das obligatorische Reisesouvenir ist also somit schon bestimmt.
Für mich ist Toulouse aber nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten und dem Essen ein besonderer Ort in Frankreich, sondern auch wegen des Charmes der Stadt. Ich habe meine erste Soloreise dorthin gemacht und ich hätte keine bessere Stadt wählen können.
Einerseits kann man dort viel ansehen, andererseits sich auch wunderbar treiben lassen und den südfranzösischen Lebensstil genießen. Die Stadt strahlt eine angenehme Ruhe aus ohne dabei langweilig oder fade zu sein. Perfekt also für die erste Reise allein, oder?
Frankreichs schönste Orte: Gorges de Galamus
Mein Lieblingsort ist ein Grenzfall. Er liegt auf der Grenze der Departements Aude und Pyrénées-Orientales im Herzen Okzitaniens und ist ein Naturwunder, das zum jüngsten regionalen Naturpark Frankreichs gehört. Am 5. September 2021 wurde der Parc naturel régional Corbières-Fenouillèdes offiziell gegründet. Die Gorges de Galamus sind seine größte Attraktion.
Fast 500 Meter tief hat sich dort der junge Agly, der im Schatten des Pech de Burgarach als höchsten Spitze der Corbières entspringt, in den Fels gefräst und eine spektakuläre Schlucht mit Gumpen, Wasserfällen und riesigen Felsen im Fluss geschaffen.
Von meiner zweiten Heimat in Saint-Paul-de-Fenouillet muss ich nur fünf Kilometer weit auf dem Sentier Cathare wandern oder die Bergstraße hinaufradeln, um anzukommen an einem Parkplatz mit Café – und tollem Ausblick auf die Schlucht.
In den Höhlen und Grotten der Schlucht hatten bereits vor 450 000 Jahren Menschen gewohnt. Am südlichen Eingang zur Schlucht klebt seit sechs Jahrhunderten die Ermitage Saint-Antoine am Felsen.
Bereits im 15. Jahrhundert hatte ein Eremit dort in einer Naturgrotte gelebt und dort, wo Wasser aus dem Felsen kam, eine Kirche erbaut und Saint-Antoine geweiht. Die Kirche ist bis heute ein Pilgerort – besonders zu Ostern und Pfingsten.
Die schönsten Badeplätze verstecken sich am nördlichen Ende der Schlucht. Hin führen steile Saumpfade durchs Gebüsch, die recht steil und oft voller Geröll sind. Aufpassen – und dann ins frische Nass von den Felsen hüpfen!
Wunderschön ist die Schlucht auch im Herbst, wenn die Laubfärbung der Bäume goldene Akzente setzt im dunklen, mediterrane Dauergrün. Dann ist der Trubel verschwunden und die Schlucht ein magischer Ort, in dem sich die Felsspitzen in Gumpen spiegeln. Und der Agly leise gurgelt, mal blaugrün, mal himmelblau. Dann ist die Welt still, Zeit relativ – und der Zauber der Gorges du Galamus hautnah zu spüren.
Meine Geheimtipps für Frankreich
Mein persönlicher Lieblingsort in Frankreich hat in den letzten Jahren mehrmals gewechselt. Als ich 2007 nach Frankreich kam, war mein Studienort Aix-en-Provence für mich Frankreichs schönster Ort.
Dann lernte ich meinen Mann kennen, der aus der Nähe von Avignon stammt. Kein Wunder, dass die Stadt eine besondere Bedeutung für mich hat.
Später, als ich in Paris wohnte, fuhren wir regelmäßig in den Luberon, um uns zu erden. Damals war das Gebirge in der Provence mein bevorzugtes Reiseziel in Frankreich.
Auch mit Carcassone verbinde ich ganz besondere Erinnerungen.
Heute leben wir in Nizza und ich habe glaube ich schon erwähnt, dass ich die Stadt zwischen Mittelmeer und Alpen mittlerweile für den schönsten Ort der Welt halte.
Mittlerweile fahren wir mindestens einmal im Jahr nach Saint-Tropez.
Warum Aix-en-Provence, Avignon, der Luberon, Carcassonne, Nizza und Saint-Tropez meiner Meinung besonders schöne Orte in Frankreichs sind, erfährst du jetzt. Hier kommen meine Frankreich-Geheimtipps!
Mein Geheimtipp Frankreich: Aix-en-Provence
Aix-en-Provence gilt als eine der schönsten Städte Frankreichs. Immer wieder geht der Ort in der Provence in Umfragen als Sieger hervor, wenn die Franzosen danach befragt werden, in welcher Stadt sie am liebsten leben würden.
Schon bevor ich 2007 zum Studium nach Frankreich ging, entschied ich mich aufgrund derartiger Umfragen für die für mich völlig unbekannte Stadt und bis heute zählt Aix-en-Provence zu den beliebtesten, französischen Orten.
In Aix-en-Provence findet man kaum Sehenswürdigkeiten, aber dafür besitzt seine Altstadt ein einzigartiges und natürlich provenzalisches Flair, dass die meisten Besucher in seinen Bann zieht. Schnell verliert man sich in den schmalen Gassen, die durch pittoreske Plätze miteinander verbunden sind.
Schon Paul Cézannes ließ sich von Aix-en-Provence verzaubern. 1902 erwarb er in der Stadt ein Atelier. Hier entstanden seine berühmten Bilder des nahe gelegenen Mont Sainte-Victoire, die als Frühformen der modernen Malerei gelten.
Der Name Aix-en-Provence stammt vom lateinischen Aquae Sextiae, dass „das Wasser des Sextius“ bedeutet. Es war die erste römische Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs, die auf die Gründung des römischen Konsuls Gaius Sextius Calvinus im Jahre 122 vor Christi zurückging.
Die Überreste der römischen Therme in der Stadt können besichtigt werden. Aix-en-Provence galt seit jeher als Kurort, da es über als heilend geltende, teilweise sogar warme Quellen verfügt.
Die unzähligen Brunnen in der Stadt zeugen bis heute davon. Solltest du einmal nach Aix-en-Provence kommen, überzeuge dich selbst davon und halte deine Hand in den Wasserstrahl: Aus einem der Brunnen auf dem berühmten Cours Mirabeau fließt 18 Grad warmes Wasser!
Mein Geheimtipp Frankreich: Avignon
Avignon liegt nordwestlich von Marseille und ist die Hauptstadt des Departements Vaucluse. Eigentlich handelt es sich bei der Stadt nicht um einen Frankreich-Geheimtipp, denn sie ist über die Grenzen des Landes bekannt.
Avignon verdankt seine Berühmtheit der Tatsache, dass es neben Rom der Sitz mittelalterlicher Päpste war.
Im Papstpalast von Avignon residierten seit seiner Erbauung 1335 9 Päpste. Heute ist er der größte gotische Palast der Welt.
Beim Besuch der Heiligen Hallen bekommst du ein Tablet, das sogenannte Histopad, mit dem du dich auf eine virtuelle Reise in die Vergangenheit begibst.
Du solltest es unbedingt ausprobieren! Ich selbst war bei meinem Besuch nicht nur vom Papstpalast, sondern auch von dieser virtuellen und sehr modernen Form der Museumsführung begeistert.
Aber Avignon hat mehr zu bieten als seinen Papstpalast. Die nördlich davon liegende Kathedrale Notre-Dame des Doms von 1150 im romanischen Stil der Provence zum Beispiel, die wie das Musée du Petit Palais zum sogenannten Bischöflichen Ensemble gehört.
Im Museum sind Gemälde aus dem Mittelalter und der italienischen Renaissance, beispielsweise von Botticelli ausgestellt.
Das berühmteste Bauwerk von Avignon aber ist die Brücke Pont Saint-Bénézet: Sur le Pont d’Avignon l’on y danse, l’on y danse…
Die meisten Menschen haben wohl sofort das berühmte Kinderlied im Kopf, wenn sie an Avignon denken.
Übrigens tanzte man ursprünglich nicht auf (sur) der Brücke, sondern unter (sous) ihr, an den Ufern der Rhône.
Damals bestand die Brücke von Avignon aus 22 Bögen und überspannte die zwei Arme der Rhône über unglaubliche 920 Meter. Seit ihrer Erbauung im 12. Jahrhundert wurde sie mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Heute sind nur noch 4 Bögen erhalten, auf deren zweitem die Kapelle Saint-Bénézet thront.
Ich persönlich liebe an Avignon aber die geradezu märchenhaften, mittelalterlichen Stadtmauern am meisten. Sie umschließen die Altstadt auf einer Länge von mehr als 4 Kilometern und wurden im 14. Jahrhundert erbaut.
Kein Wunder, dass Avignon nicht nur zu den schönsten Orten Frankreichs, sondern auch zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Mein Tipp für Avignon:
Jedes Jahr im Juli findet das Theaterfestival Festival d’Avignon statt. Dann werden die mittelalterlichen Gemäuer zu einer riesigen Freilichtbühne. Neben den kostenpflichtigen Vorstellungen in den Gebäuden finden hunderte Spektakel und Aufführungen auf den Straßen und Plätzen der Stadt statt.
Mein Geheimtipp Frankreich: Der Luberon
Während meiner Pariser Jahre war mein liebstes Reiseziel in Frankreich der Luberon mit seiner menschenleeren Gebirgslandschaft. Dieser Kontrast zum überfüllten Großstadtdschungel gab mir in jenen Jahren ein emotionales zu Hause.
In das südöstlich von Avignon in der Provence gelegene Gebirge kam ich, um meine Batterien wieder aufzutanken und mich zu erden. Schon wenn ich den Luberon von Weitem bläulich am Horizont schimmern sah, löste das Glücksgefühle in mir aus.
Merkwürdig, wie jeder Lebensabschnitt seine besonderen Orte hat. Denn der Luberon eignet sich besonders für gestresste Großstädter mit wenig Zeit. Denn ist man einmal da, befindet man sich sogleich in einsamer, unberührter Natur.
Nach einem halbstündigen Spaziergang ist man bereits auf einem Gipfel und kann kilometerweit in die Ferne schauen. Kein Wunder, dass der Luberon als Geheimtipp für Wanderer und Radsportler gilt.
Der Luberon ist aufgrund seines einzigartigen Naturraumes ein Biosphärenreservat der UNESCO. Er ist ein relativ niedriges Gebirge und besteht aus Kalkstein. Während der sogenannte große Luberon im Osten bis zu 1125 Meter in die Höhe ragt, misst der kleine Luberon im Westen gerade 700 Meter.
Der Luberon ist besonders reich an Fossilien, die dem aufmerksamen Wanderer immer wieder ins Auge fallen. Aber Achtung! Das Sammeln von Fossilien auf dem Gebiet des Naturschutzgebietes ist natürlich verboten.
Eine weitere Besonderheit des Luberon sind die berühmten Ockerfelsen, bei deren Besuch man sich fühlt, wie auf einem anderen, in Pastellfarben leuchtenden Planeten.
Umringt wird der Luberon von den Dörfern Ménerbes, Roussillon, Gordes, Loumarin und Ansouis, die zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählen. Sie liegen in einer malerischen Landschaft. aus Olivenhainen, Weinreben und Lavendelfeldern.
Mein Geheimtipp Frankreich: Carcassonne
Zu den schönsten Orten in Frankreich gehört für mich auch Carcassonne in Südfrankreich in der Region Okzitanien.
Denn Carcassonne besitzt eine befestigte, mittelalterliche Stadt, die auf einem Hügel thront und wohl eine der besterhaltenen auf der ganzen Welt ist.
Diese sogenannte Cité de Carcassonne wurde im 12. Jahrhundert gebaut und im 19. Jahrhundert restauriert. Im Jahr 1997 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Sie ist von einer doppelten Stadtmauer umgeben, die eine Länge von 3 Kilometern und 52 Türme besitzt. Auf dieser Stadtmauer herumzukraxeln ist ein einzigartiges Erlebnis.
Innerhalb der Festungsanlage findet man eine Vielzahl von historischen Gebäuden, darunter das Château Comtal, eine gotische Burg aus dem 12. Jahrhundert, sowie die Basilika Saint-Nazaire, eine romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert.
Westlich der Festungsanlage liegt die moderne Unterstadt von Carcasonne mit ihren Restaurants, Hotels und Geschäften. Du erreichst sie über die mittelalterliche Brücke Pont Vieux, die den Fluss Aude überspannt.
Von der Brücke hast du einen wunderbaren Blick auf den Festungshügel. Ein paar Schritte entfernt liegt auch der Canal du Midi, zu dem du bei deinem Besuch einen Abstecher machen solltest.
Im nahe gelegenen See Lac de la Cavayère kannst du dich nach einem langen Besichtigungstag erfrischen.
Mein Geheimtipp Frankreich: Nizza
Mittlerweile aber ist Nizza mein zu Hause und mein unbestrittener Lieblingsort in Frankreich. Für mich gibt es keine Stadt mit einer größeren Lebensqualität.
Da nicht nur ich das so sehe, wurde Nizza im Juli 2021 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Denn die Stadt an der Cote d‘Azur zeichnet sich durch eine besondere Form des Urbanismus aus, der einzig und allein auf das Glück seiner Bewohner und Besucher ausgerichtet ist.
Nizza ist nicht nur reich an pittoresken Fassaden, sondern auch an Parks und tropischen Parkanlage. Hinzu kommt die wunderbare Lage an der französischen Riviera zwischen Mittelmeer und Alpen.
Die Vermischung von Urbanen und Mittelmeer, von Verpflichtungen und Freizeit, vor einer irgendwie surreal wirkenden azurblauen Kulisse ist atemberaubend. Zumindest für mich.
Es ist lustig. Immer wenn wir Nizza verlassen, um in unser Haus, zur Verwandtschaft oder sonst wohin zu fahren, fängt mir meine Stadt sofort an zu fehlen.
Mein Geheimtipp Frankreich: Saint-Tropez
Saint-Tropez ist sicher der berühmteste Urlaubsort Frankreichs. Er zieht die Reichen und Schönen dieser Welt magisch an. Sie reisen mit riesigen Luxusjachten, teuren Autos oder dem Privathubschrauber an, steigen in edlen Hotels ab und lassen es sich in Sternerestaurants gut gehen.
Aber Saint-Tropez ist auch einer dieser pittoresken Orte in der Provence direkt am Mittelmeer, die ihre Besucher wegen ihres besonderen Flairs faszinieren. Neben dem berühmten Hafen hat es einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Die malerische Altstadt mit ihren bezaubernden Stadtstränden gehört auf jeden Fall dazu. Auch die Zitadelle von Saint-Tropez, die auf einem Hügel über der Stadt thront, solltest du besuchen.
Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut, um die Küste vor spanischen Angreifern zu schützen. Heute ist sie ein Museum, in dem Besucher mehr über die Geschichte der Seefahrt im Mittelmeer erfahren können.
Da Saint-Tropez bei den Filmschaffenden dieser Welt so beliebt ist, besitzt es natürlich auch ein Museum, in dem man mehr über die Geschichte des Kinos in der Stadt erfahren kann.
Es liegt in jener Gendarmerie, in der Louis de Funès seine 6 Filme über den Gendarmen von Saint-Tropez drehte. Natürlich trifft man hier auch Brigitte Bardot, die Saint-Tropez erst berühmt machte.
Wenn du dich für Saint-Tropez interessierst, lies meinen Guide zu Saint-Tropez Frankreich, meinen Artikel über alle Saint-Tropez Sehenswürdigkeiten und meinen Saint-Tropez Geheimtipps!
Möchtest du noch mehr schöne Orte in Frankreich entdecken?
Was ist dein liebstes Reiseziel oder dein Frankreich-Geheimtipp?
Ich würde mich freuen, wenn du mir in einem Kommentar darüber berichtest!
32 Kommentare
Das sind schöne Einblicke. Frankreich hat wirklich viel zu bieten. Ich habe manche Orte die du genannt hast noch gar nicht so auf dem Schirm gehabt. Da gebe ich dir Recht, Étretat gefällt mir auch am Besten. Danke für die Tipps. Lg Melissa
Liebe Melissa,
vielen Dank für deinen Kommentar! Auch wenn die Liste sehr subjektiv ist und nicht nur meine eigenen Lieblingsorte widerspiegelt, mag ich Etretat auch sehr.
Viele Grüße
Felicitas
Liebe Felicitas,
mit Frankreich habe ich lange Zeit eine sehr unangenehme Reise verbunden. Damals waren wir im Rahmen eines Freundschaftsprojekt in Frankreich um mit Kindern einer Schule ein spannendes Schulprojekt auf die Beine zu stellen.
Leider waren die Menschen dort alles andere als freundlich und es gab eine Menge Ärger, was besonders den französischen Projektleitern später leidtat.
Dank einer guten Freundin durfte ich aber Frankreich von seiner schönen Seite kennenlernen und es freut mich hier bei dir so tolle Orte und Inspirationen gefunden zu haben. Dann kann ich mit meiner Familie mal einen Frankreich Urlaub planen.
Liebe Grüße
Mo
Liebe Mo,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Es tut mir wirklich sehr leid, was du da für Erfahrungen machen musstest, aber vielleicht wäre das ja auch an anderen ORten passiert. Ich persönlich erfahre nur sehr sehr selten Vorbehalte von Franzosen gegenüber Deutschen. Allerdings bin ich mir unsicher, ob meine Interpretation jetzt in die richtige Richtung geht. Erzähle doch mehr darüber, was damals passiert ist!
Viele Grüße
Felicitas
Was für beeindruckende Bilder! Da bekommt man direkt Fernweh. Frankreich ist so vielseitig. Ich war vor einigen Jahren an der Côte d’Azur und es war so schön. Während der Schulzeit hatten wir in der Oberstufe eine Studienfahrt nach Südfrankreich und beim Lesen deines Beitrags hab ich ich mich an einige Orte zurückerinnert. Es ist aber schon so lange her, dass ich da gerne nochmal hinreisen möchte irgendwann.
Liebe Grüße,
Diana
Liebe Diana!
Vielen Dank für deinen Kommentar! Frankreich hat sogar noch viel mehr zu bieten. Die Orte des Beitrags sind ja nur eine kleine Rundschau.
Viele Grüße
Feli
Ich war mittlerweile auch schon mehrfach in Frankreich – ich muss mal zählen wie oft – ich glaube 4 oder 5mal, aber viele dieser wunderschönen Orte habe ich noch nicht gesehen! Aus dieser Auflistung nur Paris und Versailles! Aber Nizza stand auch mal auf dem Plan, leider war das zu der Zeit, als gerade dieses schreckliche Ereignis dort passierte.Trotzdem ist Frankreich ein Land, von dem man auf jeden Fall noch mehr sehen muss!
Liebe Grüße
Jana
Liebe Jana,
ja du hast Recht. Frankreich ist unglaublich vielseitig! Da musst du noch ein paar mehr Urlaube einplanen :-).
Viele Grüße
Feli
Liebe Felicitas,
wir wollten eigentlich in Kürze nach Frankreich reisen. Leider kam kurzfristig etwas dazwischen. Nach deinem Beitrag habe ich so richtig Lust, an der Idee festzuhalten. Am reizvollsten finde Eindruck die Felsformationen von Etretat – traumhaft!
Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung.
Herzliche Grüße
Anja von STADT LAND WELTentdecker
Liebe Anja,
schade, dass euch etwas dazwischen gekommen ist. Aber sicher könnt ihr die Reise irgendwann nachholen. Ja du hast Recht, Etretat ist beeindruckend! Ich war selbst schon mehrfach dort.
Viele Grüße
Felicitas
Wunderschöne Bilder, von wunderschönen Orten. Es sind ganz tolle Empfehlungen, welche Lust auf Frankreich machen. Besonders Luberon und Étretat sprechen mich sehr an. Danke für die Tipps!
Hallo Barbara,
die beiden mag ich auch sehr gern.
Gern geschehen und viele Grüße,
Feli
Ich war vor ewigen Zeiten, zur Abschlussfahrt in Frankreich. Allerdings eben nur im Elsass. Deine Bilder machen aber Lust auf mehr. Vielleicht schaue ich mir Frankreich jetzt mal genauer an.
Herzliche Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
Frankreich ist immer eine REise wert. Vielleicht klappt es ja mal bei dir!
Viele Grüße
Felicitas
Liebe Feli,
ich möchte nicht schreiben, wo es uns am Besten gefällt.
Die so genannten „Geheimtipps“ sind schnell überlaufen. Und da wo wir gerne sind ist touristisch sowieso schon viel los.
Trotzdem möchte ich mich bedanken für die vielen Informationen, auch von Gegenden, wo wir gerne sind….und das nächste Jahr endlich wieder sein werden;-)
Lieber Jürgen!
Vielen Dank für deinen Kommentar! ICh kann auch gut verstehen, dass du deine Lieblingsorte nicht verraten möchtest. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, sind die meisten meiner „Geheimtipps“ ja auch jetzt schon ziemlich bekannt.
Habt ihr schon Reisepläne? Wo soll es denn hingehen?
Viele Grüße
Feli
Liebe Feli,
vielen Danke für deine Antwort.
Reisepläne haben wir schon, aber die möchte ich, wie schon geschrieben, nicht hier öffentlich machen.
Gerne an meine Dir bekannte Email-Adresse eine PN, da kann ich genaueres schreiben.
Viele Grüsse
Jürgen
Lieber Jürgen,
ich habe aus purem Interesse gefragt und wusste ja nicht, dass ihr an einen weniger bekannten Ort fahrt. Natürlich kann euer Reiseziel euer Geheimnis bleiben. Ist ja auch viel schöner 🙂
Ich wünsche euch einen schönen Urlaub,
Feli
Na, das sind ja mal Geheimtips. Luberon, Marais, Bordeaux, Nizza, Saverne, Aix. Orte, die quasi noch nie im Reiseführer erwähnt wurden und deshalb wirklich geheim sind. Ich hätte jetzt sowas wie Mende erwartet, Uzès, Morlaix, Wissant, Aubois, Torla, Dörfer im France profonde, Aber doch nicht das 1×1 des Tourismus.
Hallo Thomas!
Vielen Dank für deinen Kommentar! Du hast schon Recht, viele der Orte sind ziemlich bekannt und nicht gerade geheim. Aber jeder der Blogger hat eben jenen Ort geschrieben, den er in Frankreich am schönsten findet. Aber ich nehme deine Kritik als Inspiration und versuche demnächst vielleicht mal, einen Beitrag über das „unbekannte“ Frankreich zu schreiben.
Viele Grüße
Feli
Liebe Feli,
das ist so eine tolle Sammlung an wunderschönen Orte. Ich war letzten Sommer zur Lavendelblüte in der Provence, liebe Le Marais in Paris und bin ganz großer Marseille-Fan.
Zunehmend entdecke ich auch wieder Orte im Grand-Est und Lothringen – früher, war mir das immer zu nah an Zuhause – durch die Pandemie habe ich aber auch die nahen Distanzen schätzen gelernt.
Auf meinem Blog gibt es auch ein paar Berichte, vielleicht finden meine Tipps für das Département Moselle bei Deinen Leserinnen und Lesern ja Anklang.
Ganz liebe Grüße
Sonja von delightfulspots.de
Hallo Sonja,
das Departement Moselle kenne ich gar nicht, vielen Dank für deine Tipps. Ich bin am überlegen, den Beitrag zu erweitern oder einen neuen zu schreiben. Was hältst du davon? Könntest du dir vorstellen, da mitzumachen?
Viele Grüße
Feli
TJa, weiss jetzt aktuell nicht, wo mein letzter Post sich befndet. Aber egal, denn die Mas, in der wir soo gerne unseren Urlaub verbracht haben, schlisst leider zu Ende September ihr Pforten für immer:-(
Es geht weiter in Cavaillon, aber ob das genau so schön ist?
Hallo Jürgen,
vielen Dank für deinen Kommentar! Auch den letzten habe ich endlich beantwortet. Er ist im Beitrag zu Saint-Tropez. Es hat etwas gedauert, entschuldige bitte! Mein Kind hat Ferien…
St. Andiol ist doch auch bei Cavaillon. Dann ist doch die neue Mas gleich um die Ecke. Oder habe ich das falsch verstanden? In welchem Ort liegt sie denn? Direkt in Cavaillon?
Liebe Grüße
Felicitas
Der schönste Ort in Frankreich – ist da, wo unser Haus steht. 2.850 Meter vom Strand der Baie d‘Audierne, in einem Weiler von vier Häusern. Wälder voller Stille und Brombeeren, drei Menhire eine halbe Stunde zu Fuß entfernt. Keine Städte und keine urbanen Sachen. Kein Kino, keine Clubs, weder Döner noch Falafel (braucht hier keiner, solange es Galette complète und Pain marin mit paté bretonne gibt). So gut wie keine Arbeitsplätze. Wer als Tourist herkommt, hat praktisch immer ein Surfboard dabei und bewegt sich nur quer über den Strand. Der Hund und ich, wir bewegen uns längs, so kann jeder die Illusion kultivieren, dass er allein am Strand ist. Und Autofahren macht hier wieder Spaß, weil nicht alle genervt und aggressiv unterwegs sind. Es gibt eh jede Menge Traktoren, Radfahrer und „Mofaautos“, das nimmt man gelassen, wenn man deswegen in einer langen Kolonne mit Tempo 30 zum Bäcker will.
Hallo Ulrich,
Da hast du ja ein wunderschönes Fleckchen Erde für dich gefunden! Deine Beschreibungen hören sich wirklich ganz großartig an! Vielen Dank, dass du sie hier teilst! An der Baie d’Audierne war ich noch nicht, aber das kann ja noch kommen. Leider ist die Bretagne ganz schön weit weg…
Welche Strände sind denn in deiner Gegend besonders schön?
Viele Grüße und einen wunderbaren Sommer,
Felicitas
Wunderschöne Bilder, da bekommt man Fernweh. Frankreich ist traumhaft schön. Schwer zu sagen welches der schönste Ort ist 🙂 jede Region hat seinen Reitz 🙂 Ich könnte mich nicht entscheiden. Die Bretagne hat mir auch sehr gut gefallen, aber auch die Provence sowie Coté d´azur. Paris ist auch wunderschön 🙂 Aber auch wie du schreibst hat mir Aix-en Provence sowie Etetrat sehr gefallen
Wir planen dieses Jahr Richtung Bordeaux zu fahren. Hast du ein paar Tipps für mich. Diesmal soll unser Hund dabei sein. Kannst du uns einen schönen Ort in der Champagne für ein Zwischenstopp empfehlen. Vielen lieben Dank. VG Nicole
Liebe Nicole,
vielen Dank für deinen Kommentar! In der Champagne ist Reims aufgrund seiner berühmten Kathedrale sehr sehenswert. Provins liegt auch in der Nähe und hat eine wunderschöne mittelalterliche Stadt. Schau hier https://berlinerininfrankreich.de/das-mittelalterfest-in-provins/456/.
Die Gegend um Bordeaux kenne ich, von Bordeaux einmal abgesehen, nicht. Ich vermute fast, die Orte an der Küste kann man alle empfehlen. Bei der berühmten Dune du Pilat gab es in diesem Jahr einen schrecklichen Waldbrand. Da ist viel abgebrannt, auch Infrastruktur und Zeltplätze.
Liebe Grüße und einen schönen Urlaub,
Felicitas
Hallo Felicitas,
die neue Mas liegt fast „umme Ecke“ wie es im Rheinland gerne heisst.
Es ist in erster Linie das los lassen, von Altem und schönem Gewohntem. Cavaillon ist natürlich grösser und „interessanter“. Wir hatten uns an das kleine Örtchen gewöhnt. Hat, obwohl von der Einwohnerzahl fast gleich wie mein Wohnort, wesentlich mehr Geschäfte zu bieten. Cavaillon ist eine bessere Ausgangsposition in den Luberon und angrenzende Sehenswürdigkeiten. Ruhig solle es da auch sein, da am Ortsrand gelegen. Die Mas lag/liegt am Ortsrand, mitten in Obstfeldern. Jetzt hat sie ein Pariser Familie gekauft, nur für sich. Klar, wenn Du genug Geld hast geht fast alles.
Kannst Du Dich an Deine Frage erinnern, wie Nizza vor 30 Jahren war?
Uns geht es so ähnlich. Auch wenn wir kaum in St. Andiol selbst waren, das kleine Örtchen hat was. U. a. einen kleine Flohmarkt einmal im Monat im Parc Public.
Wir werden hoffentlich sehen, wie es nächstes Jahr wird.
Liebe Grüsse
Jürgen
Hallo Jürgen,
ich verstehe schon. Ihr habt in dieser Mas eine tolle Zeit verbracht und möchtet nicht, dass dieser Abschnitt vorbei ist. Ich wünsche euch sehr, dass ihr einen neuen ORt findet, an dem ihr euch ebenso wohl fühlt.
Liebe Grüße
Felicitas
Booaah,so viele Tipps! Da verbringt man nicht nur Stunden, sondern Tage vor dem PC.
Vielen Dank dafür:-)
Jürgen
Hallo Jürgen!
Vielen Dank für das Lob (Lach!) und sorry für die späte Antwort! Hast du dich mittlerweile auf ein Urlaubsziel festgelegt?
Herzliche Grüße aus dem superwarmen Nizza,
Felicitas